"The Story Of How I Lost Christmas" Logbuch
Ungeordnetes Haar klebte nass an meiner Stirn. Nachdem mein Kollege und Wegbegleiter Ali (richtig: Alexander Grumeth)(lat.: Alexandus Grumus)(griech.:Alexandros Grumethikos) Instrumente verladen hatten und ich mich abermals gefragt hatte ob gelegentliches Radfahren und Schlagzeug spielen zur Genüge zu körperlicher Fitness führten(Die Antwort wäre „Nein!“), ließen wir auf einer Achterbahnfahrt des Grauens(Ich saß am Steuer) zweifelsohne alte Damen auf Rädern und später Mopeds hinter uns, bis wir schließlich Sieghartskirchen Rock City erreichten. Beinahe angekommen, konnte ich meine Vorfreude beinahe körperlich spüren - oder war das eben eine Bodenwelle? – als wir in die Hauseinfahrt des Studios einbogen. Bereits während wir den Regieraum betraten, konnten wir das erste Problem fast riechen. Uns wurde schlagartig bewusst, wie kalt es in einem geschlossenen Raum werden konnte. Nachdem wir den Heizstrahler eingeschaltet hatten – und somit wohl halb Sieghartskirchen des elektrischen Stroms beraubten – konnte der Aufnahmeprozess beginnen.
Ich möchte euch nicht mit langweiligen Vorträgen über Mikrofon-Adjustierungen und Preamps langweilen, daher hier ein Bild von David Hasselhoff: http://www.topnews.in/files/David-Hasselhoff101.jpg Nachdem dies geschehen war, machten wir uns daran Akustik-Gitarren einzuspielen. Dies stellte ebenso eine kleine - jedoch machbare - Herausforderung dar, da wir unsere Gitarrenspuren live gemeinsam spielten. Diese Live-Spuren sollten von nun an – gepaart mit Lead-Gesang - die Basis des gesamten Liedes ergeben. Nach einigen Fehlschlägen spielten wir schließlich beide einige wundervolle Takes, die wir schließlich verwendeten. Auf die Frage hin, ob dies wohl gut sei, meinte Ali: „Ja, wir sind ja schließlich keine Heisln“. Dieser Aussage konnte ich nur anerkennend zustimmen, da wir tatsächlich keine Ähnlichkeit mit sanitären Anlagen hatten. Nun, sanitäre Anlagen hin oder her, der zweite Teil der Basis fehlte noch: Die Stimme. Da meine Stimme unheimlich kratzte, bekamen wir einige - ebenfalls wundervolle – Takes. Alles lief perfekt – sowie nach Plan. Oder? Fortsetzung folgt...
"Bolitik" und so was
Grüßgott allerseits - Ich versuche möglichst sparsam mit abgedroschen-klingenden, herkömmlichen ethischen Ratschlägen zu sein. Allerdings erscheint mir dieser jene doch einigermaßen wichtig.
Wie wir alle möglicherweise - auf die eine oder andere Art - mitbekommen haben, findet am Sonntag den 25.04.2010 die Wahl für das Amt des Bundespräsidenten statt. Nun möchte man oder frau meinen, dieses Amt wäre nun mal "nicht so wichtig" und "es is eh wurscht" oder "die Politiker san eh olle deppert" und ob diese Recht behalten sei dahingestellt und in weiterem Maße sogar irrelevant. Denn eine Wahl gibt uns allen das Recht und die Macht unsere Demokratie voll auszuschöpfen und mitzubestimmen wer wo, wann, wie und vor allem warum(!) das Ruder hält. Also mein freiwillig zu genießender Rat lautet folgendermaßen: Geht wählen (sofern ihr es dürft) und wenn, dann bitte möglichst keine Stimme an jemanden der irrational xenophobe und aufhetzende sowie teilweise noch weitaus kontroversere Aussagen tätigt(hiermit sei keine spezielle - an dieser Stelle scheint ich ein Frosch in meinem Hals zu gedeihen - Person gemeint, jeder sollte sich selbst sein Bild machen), verschwenden. Wenn es nicht anders möglich ist, wählt ungültig - jedoch tut es.
Danke Herr Pseudo-Moralapostel Wimmer
Tour-Tagebuch
Tiefe Furchen durchzogen unsere Gesichter als wir den Heimweg Richtung Wien nach einem intensiven Tour-Wochenende antraten. Wieso? War ich zu einem Tour-Weichei geworden? Hatte mich die Tour zu einem Weichei gemacht? Hier die komplette Backround-Story: Nach einer mindestens 7 bis 8-Stündigen Fahrt nach Ehrwald in Tirol(Ihr wisst nicht wo das ist? Ich bis dahin auch nicht.) vollzogen wir die allbekannte Prozedur: Aufbauen, Kaffee trinken, Soundcheck, Kaffee trinken und vor allem Kaffe trinken. Habe ich das Kaffe trinken vergessen? Unwichtig. Jedenfalls warteten die Menschenmassen an Fans (5-10) bereits während des Soundchecks vor den Toren. Unser Essen wurde aufgrund des Soundchecks gestrichen und daraufhin vollzog sich die nächste Prozedur, welche wir liebevoll „Einlass“ nennen. Das Musikcafe in Ehrwald in Tirol - ein Dorf an der Grenze zu Oberoberösterreich(siehe auch: Bayern) – entpuppte sich als unglaubliches Stimmungswunder woraufhin eines der besten und spaßigsten Konzerten der Tour entstand. Danke an jene, die da waren bzw. an den Veranstalter!
Jedoch, nach diesem besagten Konzerten konnten sich Gitarrist Ali und Trommler Steve der Hauptaufgabe ihres Jobs widmen: Modellflugzeug fliegen. Nach 5 Abstürzen und weniger Schlaf als ich mir zugestehen möchte, machten wir uns deutlich müde auf den Weg nach Salzburg. Diesen Abschnitt nenne ich auch sehr gerne den Teufelsritt. Dieser durchaus wichtige Abschnitt wurde vor allem von einer unglaublich, noch nie dagewesenen Fähigkeit unseres Freunds und Betreuer Manfred und des soeben erwähnten Steve, Stundenlang über Schwachsinn und Nichts zu reden geprägt. Ich möchte an dieser Stelle keine Beispiele nennen, da allein die geschriebene Form Nachwirkungen in Form von schlimmen Kopfweh, Übelkeit, Brechreiz und Übelkeit hervorrufen könnte. Habe ich Übelkeit vergessen? Salzburg entpuppte sich schließlich als überaus guter Ort um neuerdings den hiesigen Flugplatz (auch: Wiese) mit fliegenden Gaffa-Monstern (Umschreibung für Modellflieger) zu bestürmen, während Ich der Arbeit frönte und im Shopping Center Stimmung machte. Die Fahrt nach Rohrbach war genauso spannend wie eben diese nach Salzburg - dies ging jedoch hoffnungslos neben dem Gelächter über den Ort „Hühnergeschrei“ unter.
Wir hatten uns schwer von Hühnergeschrei losreißen könnten, allerdings schafften wir trotzdem unsere Gerätschaften auf der Bühne zu platzieren - und wiederum vollkommen deplaziert den Soundcheck mit verschiedensten Witzeleien durchzuführen um dann obendrein auch noch unsere Gaffa-Gebilde auf ein weiteres Mal in die Luft zu befördern.
Was ich hier gar nicht erwähnen müsste, weil es ohnehin jedes Mal der Fall ist: Meine Fans waren toll und somit war das Konzert ein Riesenerfolg. Danke Rohrbach! Nach diesem Auftritt suchten wir das Weite(?) – Nein. Wir suchten und fanden das einzige Lokal weit und breit dass entfernt offen aussah und setzten uns kurzerhand hinein, um ein wenig zu plaudern und den Abend zu genießen der schließlich nicht mehr Abend sondern Sperrstunde hieß. Und so machten wir uns – Morgendämmerung im Gepäck – auf ins Hotel.
Ich erwachte durch den Gestank von Fett – oder wie es mein Zimmergenosse Ali ausdrückte. „Ich hab glaubt ich bin in einer Friteuse aufgewacht“. Unser beider Frühstück fiel aus da wir verschlafen hatten und unsere Witzbolde von Bandkollegen uns gleichzeitig angerufen und aufgeweckt hatten (Danke übrigens dafür! J). Der Weg nach Steyr war weder „brad“ noch sonderlich lang also hatten wir Vorort ein wenig Zeit um vor dem Akt des Modellfliegens noch eine chinesische Kleinigkeit zu essen. Die Wiese, welche irgendjemand von uns entdeckt hatte war geradezu perfekt dafür- Ich könnte an dieser Stelle abschweifen und euch allen erzählen wie sehr mich das Modellflieger-Fieber angesteckt hatte, allerdings möchte ich hier zu unserem Auftritt zurückkehren: Hier galt dasselbe wie an allen anderen Tour-Orten bisher: Super. Danke. Steyr. J
Und somit könnten wir uns nach kurzer Überlegung ob wir nicht doch in der Halle noch einmal fliegen sollten, uns losreißen und uns Richtung geliebtes Zuhause bewegen. Sche woars - Fortsetzung folgt nach den nächsten Gigs
Oliver Live und gratis auf tv-media.at

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